Edscha Ist Pleite
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Edscha Ist Pleite
Hallo Zusammen,
ich weis nicht, wer es von Euch schon gehört hat. Ich habe es gerade über das Radio erfahren.
Der Hersteller für Schaniere und Cabrioverdecke, Edscha (hoffe ist richtig geschrieben) ist Pleite.
Soweit mir bekannt ist, haben die auch unsere Verdecke hergestellt.
Gruß
Sebastian
ich weis nicht, wer es von Euch schon gehört hat. Ich habe es gerade über das Radio erfahren.
Der Hersteller für Schaniere und Cabrioverdecke, Edscha (hoffe ist richtig geschrieben) ist Pleite.
Soweit mir bekannt ist, haben die auch unsere Verdecke hergestellt.
Gruß
Sebastian
- Chinablau321
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FOKUS 2-Autozulieferer Edscha ist pleite - 4200 betroffen
Montag, 2. Februar 2009, 18:22 Uhr
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(neu: IG Metall, Kreise, Carlyle)
Düsseldorf, 02. Feb (Reuters) - Der Automobilzulieferer Edscha hat Insolvenzantrag gestellt. Hintergrund sei eine "massiv rückläufige Entwicklung" am Automobilmarkt sowie der erschwerte Zugang zu Kapital wegen der Finanzkrise, sagte eine Sprecherin des Remscheider Konzerns am Montag. Der Antrag beim Amtsgericht Wuppertal gelte für die europäischen Standorte. Betroffen seien 4200 Mitarbeiter. Edscha-Eigentümer Carlyle [CYL.UL] - einer der größten Finanzinvestoren weltweit - hatte erfolglos mit Banken und Autobauern verhandelt. Der Versuch, öffentliche Garantien zu erhalten, war Kreisen zufolge in den vergangenen Tagen ebenfalls gescheitert.
Die Autobranche leidet massiv unter zurückgehenden Bestellungen. Zahlreiche Unternehmen haben Kurzarbeit beantragt. Audi-Chef Rupert Stadler hatte jüngst einen "grottenschlechten" Januar beklagt. Die Talfahrt schlägt voll auf die Zulieferer durch. Der ebenfalls einem Finanzinvestor gehörende Zulieferer Stankiewicz mit 1300 Mitarbeitern in Deutschland hatte bereits Insolvenz angemeldet. Insbesondere hoch verschuldete Firmen in Händen von Private-Equity-Häusern geraten in der Rezession in finanzielle Schwierigkeiten. Die Absatzkrise führt vielfach zu einem Bruch von Auflagen in den Kreditvereinbarungen und in der Folge zu schwierigen Gesprächen mit den Banken.
Eine Carlyle-Sprecherin sagte, Edscha seien aufgrund eines "dramatischen Nachfrageeinbruchs" die nötigen flüssigen Mittel zur Fortführung des Geschäfts ausgegangen. Carlyle hatte bereits im Dezember 20 Millionen Euro frisches Kapital nachgeschossen. Weitere Finanzspritzen hatte der Investor aber davon abhängig gemacht, dass auch die Banken und Kunden mitzögen. An einer hohen Verschuldung sei Edscha nicht gescheitert, betonte sie. Carlyle hatte das nordrhein-westfälische Unternehmen 2003 für 185 Millionen Euro gekauft und zwei Jahre später 60 Millionen Euro entnommen. Den Rest muss der Investor nun abschreiben.
"Edscha ist im Kern ein gesundes Unternehmen. Wir bleiben zuversichtlich, dass das Management und der Insolvenzverwalter die unter den gegenwärtigen Umständen bestmögliche Lösung für das Unternehmen und seine Beschäftigten finden werden", sagte die Sprecherin.
Das 1870 gegründete Traditionsunternehmen Edscha mit 1,1 Milliarden Euro Umsatz ist auf Türscharniere, Cabrio-Dächer und Pedalwerke spezialisiert. In Deutschland wird in Remscheid sowie im bayerischen Hengersberg, in Hauzenberg und in Hengersberg produziert. In Bayern arbeiten 2100 der rund 2400 Beschäftigten in Deutschland. Edscha beliefert unter anderem BMW(BMWG.DE: Kurs).
IG METALL: "AUSGESAUGT"
Die bayerische IG Metall Bayern warf Carlyle vor, Edscha "bis zur Blutleere" ausgesaugt zu haben. Der Konzern habe über Jahre seine Gewinne an Carlyle abführen müssen. In den Kreisen hieß es, Edscha habe in Gesprächen mit den Landesregierungen in Düsseldorf und München versucht, öffentliche Bürgschaften zu erhalten. Doch seien die Edscha-Vertreter zu spät vorstellig geworden. Die Zeit habe nicht mehr gereicht. Von Edscha war dazu keine Stellungnahme zu erhalten.
Von 1999 bis 2004 war Edscha börsennotiert. Noch vor einem Jahr hatte es geheißen, Carlyle sehe einen erneuten Börsengang als Option. Der Mehrheitseigner hatte dem Unternehmen einen Sparkurs verordnet. Neben einem Verkauf von Firmenteilen und Standortschließungen wurden 1000 Stellen gestrichen.
(Reporter: Matthias Inverardi und Alexander Hübner, redigiert von Olaf Brenner)
© Thomson Reuters 2009 Alle Rechte vorbehalten.
Montag, 2. Februar 2009, 18:22 Uhr
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(neu: IG Metall, Kreise, Carlyle)
Düsseldorf, 02. Feb (Reuters) - Der Automobilzulieferer Edscha hat Insolvenzantrag gestellt. Hintergrund sei eine "massiv rückläufige Entwicklung" am Automobilmarkt sowie der erschwerte Zugang zu Kapital wegen der Finanzkrise, sagte eine Sprecherin des Remscheider Konzerns am Montag. Der Antrag beim Amtsgericht Wuppertal gelte für die europäischen Standorte. Betroffen seien 4200 Mitarbeiter. Edscha-Eigentümer Carlyle [CYL.UL] - einer der größten Finanzinvestoren weltweit - hatte erfolglos mit Banken und Autobauern verhandelt. Der Versuch, öffentliche Garantien zu erhalten, war Kreisen zufolge in den vergangenen Tagen ebenfalls gescheitert.
Die Autobranche leidet massiv unter zurückgehenden Bestellungen. Zahlreiche Unternehmen haben Kurzarbeit beantragt. Audi-Chef Rupert Stadler hatte jüngst einen "grottenschlechten" Januar beklagt. Die Talfahrt schlägt voll auf die Zulieferer durch. Der ebenfalls einem Finanzinvestor gehörende Zulieferer Stankiewicz mit 1300 Mitarbeitern in Deutschland hatte bereits Insolvenz angemeldet. Insbesondere hoch verschuldete Firmen in Händen von Private-Equity-Häusern geraten in der Rezession in finanzielle Schwierigkeiten. Die Absatzkrise führt vielfach zu einem Bruch von Auflagen in den Kreditvereinbarungen und in der Folge zu schwierigen Gesprächen mit den Banken.
Eine Carlyle-Sprecherin sagte, Edscha seien aufgrund eines "dramatischen Nachfrageeinbruchs" die nötigen flüssigen Mittel zur Fortführung des Geschäfts ausgegangen. Carlyle hatte bereits im Dezember 20 Millionen Euro frisches Kapital nachgeschossen. Weitere Finanzspritzen hatte der Investor aber davon abhängig gemacht, dass auch die Banken und Kunden mitzögen. An einer hohen Verschuldung sei Edscha nicht gescheitert, betonte sie. Carlyle hatte das nordrhein-westfälische Unternehmen 2003 für 185 Millionen Euro gekauft und zwei Jahre später 60 Millionen Euro entnommen. Den Rest muss der Investor nun abschreiben.
"Edscha ist im Kern ein gesundes Unternehmen. Wir bleiben zuversichtlich, dass das Management und der Insolvenzverwalter die unter den gegenwärtigen Umständen bestmögliche Lösung für das Unternehmen und seine Beschäftigten finden werden", sagte die Sprecherin.
Das 1870 gegründete Traditionsunternehmen Edscha mit 1,1 Milliarden Euro Umsatz ist auf Türscharniere, Cabrio-Dächer und Pedalwerke spezialisiert. In Deutschland wird in Remscheid sowie im bayerischen Hengersberg, in Hauzenberg und in Hengersberg produziert. In Bayern arbeiten 2100 der rund 2400 Beschäftigten in Deutschland. Edscha beliefert unter anderem BMW(BMWG.DE: Kurs).
IG METALL: "AUSGESAUGT"
Die bayerische IG Metall Bayern warf Carlyle vor, Edscha "bis zur Blutleere" ausgesaugt zu haben. Der Konzern habe über Jahre seine Gewinne an Carlyle abführen müssen. In den Kreisen hieß es, Edscha habe in Gesprächen mit den Landesregierungen in Düsseldorf und München versucht, öffentliche Bürgschaften zu erhalten. Doch seien die Edscha-Vertreter zu spät vorstellig geworden. Die Zeit habe nicht mehr gereicht. Von Edscha war dazu keine Stellungnahme zu erhalten.
Von 1999 bis 2004 war Edscha börsennotiert. Noch vor einem Jahr hatte es geheißen, Carlyle sehe einen erneuten Börsengang als Option. Der Mehrheitseigner hatte dem Unternehmen einen Sparkurs verordnet. Neben einem Verkauf von Firmenteilen und Standortschließungen wurden 1000 Stellen gestrichen.
(Reporter: Matthias Inverardi und Alexander Hübner, redigiert von Olaf Brenner)
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Jetzt hat BMW ein Problem. Wenn ich mich recht entsinne, ist das 1er Cabrio Dach doch auch von Edscha. Unsere Probleme mit den Dächern haben sich dann auch wahrscheinlich in diesem Moment von selbst beerdigt.
Danke Carlyle. Heuschrecken gehören auf den Jupiter verbannt.
geschockter Gruß
Markus
Danke Carlyle. Heuschrecken gehören auf den Jupiter verbannt.
geschockter Gruß
Markus
Nur wer seinen eigenen Weg geht, kann von niemandem überholt werden "Marlon Brando"
Lebe den Tag
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Naja, ich denke mal dass BMW sicherlich eine Lösung finden wird. Problematischer wird es sicherlich für die problemgeplagten G-Cab-Besitzer. Mich persönlich trifft es ja nicht weiter, für mein Möhrchen gibt es eh kaum noch Neuteile was das Verdeck betrifft. Traurig ist, dass wieder mal ein deutsches Unternehmen aufgekauft und ausgesaugt wurde und damit weitere Arbeitsplätze den Bach 'runtergehen...
Gruß, Andy
Gruß, Andy
Das Dach vom Dreier = E93 wird von Edscha zugeliefert.Original von Chinablau321
Jetzt hat BMW ein Problem. Wenn ich mich recht entsinne, ist das 1er Cabrio Dach doch auch von Edscha. Unsere Probleme mit den Dächern haben sich dann auch wahrscheinlich in diesem Moment von selbst beerdigt.
Danke Carlyle. Heuschrecken gehören auf den Jupiter verbannt.
geschockter Gruß
Markus