Du ich wollte dir nicht zu nahe treten oder ähnliches, hab ja auch geschrieben das es Fakt ist das die Bolzen abreißen/scheren.Original von mistery
Gizzmo, nichts für ungut aber versuch einfach mal zu verstehen was ich genau sagen möchte.
Ein Stehbolzen ist nie (!) dazu da seitliche Kräfte auszuhalten. Eine Schraubverbindung wirkt nur auf Zug.
Was passiert also wenn die Krümmer am Z22SE sich verziehen: Der Krümmer verzieht sich so sehr, dass das Loch wo der Stehbolzen ist also nicht mehr mittig am Bolzen ist, sondern der Krümmer an ihn anstößt. Das passiert an mehreren Bolzen, hauptsälich aber an vieren: die beiden mittigen oben und die beiden ganz aussen in der Reihe unten. Wenn sich der Krümmer also weiter verzieht, bricht er die Stehbolzen direkt ab oder schwächt sie so sehr, dass sie abreißen, wenn man sie abschraubt. Deine Konsequenz ist also auf M10 aufzubohren? Wo ist da die Logik? Es gibt keine!
Richtig ist aber was du sonst noch schreibst, nämlich die Löcher des Krümmers aufzuweiten und zwar in die Richtung, wo der Platz am Bolzen zuvor aufgebraucht war. Dann braucht man auch nicht auf M10 oder was auch immer aufbohren. Die M8 Kupfermuttern bekomen für den Krümmer bekommen nur 12 Nm!
Also Aufbohren auf keinen Fall.
Warum der Krümmer reißt, wenn er sich verzieht wird auch klar, wenn man sich ihn anschaut. Zwischen den Rohren gibt es 3 Lücken zum Ausddehen. Leider ist der Krümmer so schlecht berechnet, konstruiert, und gegossen, dass er sich derart verzieht, dass die mittlere Lücke komplett aufgebraucht wird. Die Flansche der Rohre der Zylinder 2 und 3 stoßen aneinander und dann reißt der Guss wo die Rohre 1,2 & 3,4 zusammentreffen.
Wenn man also einen gebrauchten Krümmer kauft, der noch keinen Riss hat, flext man den mittleren Zwischenraum wieder auf und gibt dem Krümmer damit wieder Raum sich zu bewegen (allzuviel passiert ja nicht mehr, da die meiste Bewegung ja schon stattgefunden hat). Anschließend weitet man die Löcher so auf, dass der Krümmer ohne anzustoßen Luft an allen Stehbolzen hat. Hat man das gemacht, reißt einem der Krümmer nie mehr und kein Bolzen schert mehrt ab. Ganz ohne M10.
Dutzende Male so gemacht, immer mit gleicher Diagnose und gleicher Abhilfe. Ich rede hier nicht von 1, 2 oder 3 Motoren die ich gemacht hab.
Andi, die Stehbolzen gehen problemlos raus. Mittig körnen, Loch bohren, dass ein T20, T25 oder T30 knapp reinpasst und dann einfach rausdrehen. Geht total easy. Der Rest des Bolzen hält ja nichts und geht leicht raus.
Ich für meinen Teil habe damals von mehreren Personen die auch überwiegend nur mit Opel zu tun haben den Tipp bekommen, habe es dann auch gemacht bzw hat es der Motorenbauer beim Kopf bearbeiten direkt mit gemacht.
Bisher habe ich keinerlei Nachteil dadurch, was aber nicht heißt das es andere auch machen müssen. Deswegen auch die Aussage das es dich jeder so machen muss wie er es gerne möchte.
Mfg