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Erfahrungsbericht Scheinwerfer Aufbereitung
Verfasst: Fr 26. Apr 2024, 22:15
von Corny
Hallo,
Ich möchte gerne meine Erfahrung mit Scheinwerferaufbereitung teilen.
Ich war mit meinem Opel Signum in Bochum, wo D&W und Polo ist.
Die Scheinwerfer wurden in 4 Durchgängen geschliffen und danach in 4 Durchgängen poliert. Eine Keramikversiegelung wurde danach noch aufgetragen. Ein Fläschchen dieses Zaubermittels habe ich geschenkt bekommen. Ich soll alle 4 Monate das Zeugs auftragen. 2 Jahre Ruhe wurden mir zugesichert bei Anwendung der Versiegelung.
Ich halte euch natürlich auf dem Laufenden, was die Vergilbung angeht.
Gezahlt habe ich 50 Euro für beide Scheinwerfer.
Ach übrigens, die letzten 2 Bilder sind die Vorher Bilder
Re: Erfahrungsbericht Scheinwerfer Aufbereitung
Verfasst: Fr 26. Apr 2024, 23:55
von Brainny
Das leidige Thema....
Im Baumarkt Schleifpapier (nass 600 / 800 / 1200) kaufen, Scheinwerfer schleifen, danach mit beliebiger Politur polieren. Versiegeln kann man, braucht man aber nicht.
Kosten fürs Papier : 4 Euro
Hält jahrelang, auch beim Frischluftparken

Re: Erfahrungsbericht Scheinwerfer Aufbereitung
Verfasst: Sa 27. Apr 2024, 09:00
von JR__
Hi.
Ehrlich gesagt gefällt mir das Ergebnis nach den Fotos nicht. Das leuchtende Standlicht zeigt am Glas immer noch eine starke Streuung. Sind neue Scheinwerfer für den Signum aus dem Zubehör schlecht zu bekommen oder teuer? Beim Astra G stellt sich die Frage kaum, wenn man H7 TYC Scheinwerfer schon für 30€ das Stück bekommt - da nehme ich lieber gleich neue Scheinwerfer.
So habe ich es beim neuen Zafira auch gemacht. Meist ist das ganze Plastik am Scheinwerfer so ausgehärtet, das es nicht lange dauert bis Halter u.ä. wegbrechen.
Aber das ist nur meine Meinung.
Gruß Jürgen
PS: Beim meinem X3 E83 haben sich auch mehrere Lackierer dran probiert - mit dem Ergebnis dass das Glas eine "Orangenhaut" Struktur gebildet hat. Dort kostete aber ein neuer Scheinwerfer aus dem Zubehör 150€ (DEPO)
Re: Erfahrungsbericht Scheinwerfer Aufbereitung
Verfasst: Sa 27. Apr 2024, 17:05
von cabbi
Meine neuen - Unterschied zu den Alten wie Tag und Nacht - Flutlicht
Von der Poliererei hatte ich die Nase voll....

Re: Erfahrungsbericht Scheinwerfer Aufbereitung
Verfasst: Sa 27. Apr 2024, 18:54
von Opel Joker
Ich kann übers polieren nix negatives sagen, hat bei dem etwas trüben Hella Scheinwerfer am Fließheck problemlos und absolut sauber funktioniert. War aber auch das Set mit schleifen UND bedampfen. Das Set hat knapp 30 € gekostet und reicht noch für weitere ein bis zwei Scheinwerfer... Plus etwa ne Stunde Arbeit. Damit allemal deutlich günstiger als ein Set neuer Billig-Scheinwerfer und ein neuer dunkler Hella hätte den Rahmen völlig gesprengt. Abgesehen davon hab ich was gegen diese "Wegwerfmentalität"...

Re: Erfahrungsbericht Scheinwerfer Aufbereitung
Verfasst: Sa 27. Apr 2024, 19:35
von JR__
Naja,
Wegwerf Mentalität kann man bei sicherheitsrelevanten Bauteilen nicht sprechen. Schließlich wirft jeder Reifen mit 8mm Profil weg, wenn die 20 Jahre alt sind. Und zur Nachhaltigkeit auf runderneuerte Reifen zu greifen, da tue ich mich schwer. Ich denke nachhaltig sind wir hier schon ausreichend in PKW Fragen - für jedes erhaltene alte Auto wurde kein neues mit irren Ressourcenverbrauch gebaut. Ich erinnere mich zudem an andere Diskussionen im Forum zum Thema illegal
Eigentlich ist es nicht zulässig Scheinwerfer zu schleifen und ggf. zu lackieren. Jede Manipulation daran führt - zumindest in der Theorie - zum Erlöschen der Betriebserlaubnis. Aber das kann keiner mit vertretbaren Mitteln Prüfen wie Propan in der Klimaanlage oder LED Leuchtmittel in Projektionslinsen Scheinwerfer.
Wenn es gut gemacht wird mit dem Schleifen, würde ich es bzw. habe ich es auch machen lassen. Es darf nur nicht danach das Licht weiter streuen. Das ist gefährlicher als korrekt eingestelltes Xenonlicht oder LEDs - ich würde mich jedenfalls nicht wohl fühlen, wenn ich bei Dunkelheit andere unnötig blende.
Gruß Jürgen
Re: Erfahrungsbericht Scheinwerfer Aufbereitung
Verfasst: Sa 27. Apr 2024, 22:47
von Manuelsch79
Für mich persönlich würde das polieren auch nicht in frage kommen wenn man überlegt das es ca „nur“ zwei Jahre lang halten soll.
Man muss aber dazu sagen das es immer ein Kostenfaktor ist zb der Vorbesitzer von meinem E61 hatte genau das selbe Problem und hat einen Bi-Xenon Scheinwerfer mit Kurvenlicht bei BMW einbauen lassen.
Mit allem drum und dran hat der eine Scheinwerfer 2400€ gekostet(wir reden hier von einem Scheinwerfer)
Aber das Ergebnis von dem aufpolierten Scheinwerfer von corny sein Astra H schaut recht professionell aus.
Re: Erfahrungsbericht Scheinwerfer Aufbereitung
Verfasst: Sa 27. Apr 2024, 23:03
von Osirus
cabbi hat geschrieben: ↑Sa 27. Apr 2024, 17:05
Unterschied zu den Alten wie Tag und Nacht - Flutlicht
Das liegt aber daran, dass die Chrombedampfung der Reflektoren der Xenonbrenner mit der Zeit schwindet, nicht am "Glas" außen.
Die Teile kann man ausbauen und neu bedampfen lassen.
https://www.refoptik.de/
Re: Erfahrungsbericht Scheinwerfer Aufbereitung
Verfasst: So 28. Apr 2024, 04:15
von Brainny
JR__ hat geschrieben: ↑Sa 27. Apr 2024, 19:35
Naja,
Wegwerf Mentalität kann man bei sicherheitsrelevanten Bauteilen nicht sprechen. Schließlich wirft jeder Reifen mit 8mm Profil weg, wenn die 20 Jahre alt sind. Und zur Nachhaltigkeit auf runderneuerte Reifen zu greifen, da tue ich mich schwer. Ich denke nachhaltig sind wir hier schon ausreichend in PKW Fragen - für jedes erhaltene alte Auto wurde kein neues mit irren Ressourcenverbrauch gebaut. Ich erinnere mich zudem an andere Diskussionen im Forum zum Thema illegal
Eigentlich ist es nicht zulässig Scheinwerfer zu schleifen und ggf. zu lackieren. Jede Manipulation daran führt - zumindest in der Theorie - zum Erlöschen der Betriebserlaubnis. Aber das kann keiner mit vertretbaren Mitteln Prüfen wie Propan in der Klimaanlage oder LED Leuchtmittel in Projektionslinsen Scheinwerfer.
Wenn es gut gemacht wird mit dem Schleifen, würde ich es bzw. habe ich es auch machen lassen. Es darf nur nicht danach das Licht weiter streuen. Das ist gefährlicher als korrekt eingestelltes Xenonlicht oder LEDs - ich würde mich jedenfalls nicht wohl fühlen, wenn ich bei Dunkelheit andere unnötig blende.
Gruß Jürgen
Je nach Region wirst du mit led in den Scheinwerfern nicht glücklich. Dann muss man auch unterscheiden zwischen nem Serien astra g und wirklich getunten Fahrzeugen. Den astra schaut doch keiner wirklich an, außer er röhrt ohne Ende.
Wenn es zum Unfall kommt, ists dann auch nochmal was anderes. Wenn dann noch einer sagt das er geblendet wurde, ists sowieso vorbei.
Ich müsste mal schauen ob ich die Bilder noch habe. Mit der Methode wie ich sie oben beschrieben habe, sahen meine Scheinwerfer, zumindest die "Gläser" 3 Jahre aus wie neu. Danach ging er in den Schrott. Beim bmw hab ich das gleiche Prozedere vor 4 Jahren gemacht. Sieht von außen immer noch so aus wie frisch poliert.
2400 Euro beim bmw Händler glaube ich fast nicht, auch wenn da die Front runter muss. Der Scheinwerfer kostet wenn es hoch kommt 700 Euro je nach Ausstattung. Codiert werden muss auch nichts. Entweder abgezogen worden oder nicht ehrlich gewesen.
Re: Erfahrungsbericht Scheinwerfer Aufbereitung
Verfasst: So 28. Apr 2024, 05:27
von cabbi
Osirus hat geschrieben: ↑Sa 27. Apr 2024, 23:03
Das liegt aber daran, dass die Chrombedampfung der Reflektoren der Xenonbrenner mit der Zeit schwindet, nicht am "Glas" außen.
Die Teile kann man ausbauen und neu bedampfen lassen.
https://www.refoptik.de/
.
Na das ist nichts neues - Und die Lichtausbeute lässt sehr wohl nach, je mehr die Gläser "blind" sind.
Dazu kommt, dass wenn ich die SW ausbaue, zerlege und die Spiegel zum bedampfen schicke, habe ich Arbeitszeit investiert und Nutzungsausfall des Kfz.
Im besten Fall komme ich für's Bedampfen inklusive Versand auf 100€ und die Gläser sind immer noch "blind" - die zwei Depos haben 128€ gekostet
Tausch der beiden SW max. 1 Std. und halten ca. 2-5 Jahre - für mich gesehen alles richtig gemacht !
Aber letztendlich muss das Jeder für sich entscheiden....
