Anregungen / Tipps zum Thema AUTOFOTOGRAFIE!

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Opel Joker
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Anregungen / Tipps zum Thema AUTOFOTOGRAFIE!

Beitrag von Opel Joker »

Dies ist eine kleine Sammlung von Tipps und Hinweisen, mit denen man mit einfachen Mitteln gute Fotos von seinem Fahrzeug machen kann.
Es braucht hierfür weder eine Profikamera, noch viel Zubehör oder gar eine Ausbildung zum Fotografen! Alles was man braucht, ist eine normale Kamera (gleich welcher Art), etwas Zeit, eine passende Location und ein paar Grundlagen, die man beachten sollte (aber nicht unbedingt muss, es sind schließlich nur Tipps).

VORBEREITUNG
Gedanken machen! Ein paar Minuten Vorbereitung helfen sehr um später ein gutes Ergebnis zu erhalten! Dazu gehört, dass man sich im Vorfeld überlegt WO, WANN und WIE man sein Auto fotografieren möchte oder anders gesagt: WAS möchte man am Ende erreichen.

LOCATION
Als nächstes sollte man sich Gedanken über einen passenden Ort für das Fotoshooting machen. Interessant sind beispielsweise alte Fabrikgelände, Tiefgaragen, grüne Alleen. Als Hintergrund kommen aber genauso gut Graffitiwände oder moderne Gebäude infrage. Je nach Fahrzeugalter und -farbe bieten sich ganz unterschiedliche Orte an. Eine gute Location macht extrem viel aus! Man sollte also genau überlegen, wo man das Auto schlussendlich ablichten will (Stcihwort: Vorbereitung). Mal ein paar Stichworte als Anregung: Alpen, Passstrassen, Landstrassen, Hallen, Industrieareale, Fabriken, Garagen, Tiefgaragen, Luxushäuser, Rennstrecken, Testgelände, Flugplätze, Städte, Urban und so weiter.

SAUBERKEIT
Das versteht sich zwar von selbst, aber das Auto sollte natürlich sauber sein, bevor es fotografiert wird.

HINTERGRUND
Stellt sicher, dass der Hintergrund zum Auto und dem Thema passt. Vermeidet es, Dinge im Hintergrund zu zeigen, die das Auge ablenken. Dinge wie Mülleimer, Stromleitungen, Personen und andere Autos können ein Bild erschlagen. Versucht auch zu vermeiden, dass Dinge "aus dem Auto wachsen" (Bäume, Stromleitungen, Laternen, etc.).

AUTOFARBE
Verschiedene Farben reagieren unterschiedlich auf verschiedenen Lichtverhältnisse. Die meisten Farben hassen direktes Sonnenlicht, aber manche vertragen sich auch hervorragend damit. Umgekehrt ist es extrem anspruchsvoll sehr dunkle oder schwarze Autos bei Nacht zu fotografieren. Hierfür eignet sich dann aber Silber besonders gut...

TAGESZEIT
Der frühe Vogel fängt den Wurm und Morgenstund hat Gold im Mund! Beim Fotografieren immer noch eine der besten Redewendungen. Denn die beste Zeit für schöne Bilder sind die Morgen- und Abendstunden, wenn das Licht weich und warm ist! Noch besser wäre die "blaue Stunde", also die Zeit kurz nach Sonnenuntergang bzw. kurz vor Sonnenaufgang! Mit einem Stativ oder einer anderen stabilen Unterlage kann man das Licht dann am besten nutzen. Absolut zu vermeiden ist das grelle Mittagslicht. Es generiert starke Schatten und Kontraste, welche ungeeignet für ein tolles Bild sind.

WINKEL / PERSPEKTIVE
Schaut das Auto genau an und überlegt, welche Eigenschaften oder "Schokoladenseiten" man hervorheben möchte. Daraus ergibt sich dann der Winkel aus dem man fotografieren sollte. Sehr beliebt ist das Fotografieren von knapp über dem Boden aus. Wenn man die Räder für das Foto einschlägt, dann bitte maximal eine Lenkradumdrehung und immer so, dass man auf die Felge und nicht auf das Reifenprofil schaut.

Ansonsten ist bei der Perspektivwahl Kreativität gefragt. Sowohl aus der Frosch- als auch aus der Vogelperspektive lassen sich eindrucksvolle Fotos schießen. Um von oben nach unten zu fotografieren, kann man zum Beispiel eine Leiter oder einen Balkon benutzen. Gerade bei unseren Cabrios ist die Perspektive von oben mit offenem Auto doch nicht zu verachten. Ein Klassiker in der Auto-Fotografie ist das Dreiviertelprofil, bei dem man eine Seite, aber auch noch beide Frontscheinwerfer sieht. Markante Karosserielinien stellt man in der Seitenansicht besonders heraus.

Je nach Perspektive sollte man auch beachten, was sich so im Lack spiegelt! Auch hier sind Mülleimer, der Fotograf oder ähnliches zu vermeiden...


Ich habe bewusst nichts zu irgendwelchen Kameraeinstellungen geschrieben, weil jeder wohl andere Kameras benutzt und es auch nicht DIE eine richtige Einstellung gibt. Zudem bin ich auch nur unerfahrener Amateur, der selbst oft genug mit seinen gemachten Aufnahmen hadert (um es dann im zweiten Anlauf hoffentlich besser zu machen). Insofern kann ich nur dazu raten, sich im Vorfeld Gedanken über die oben angesprochenen Punkte zu machen und es dann einfach zu versuchen!

Sicherlich ist diese Liste nicht im Ansatz vollständig, daher bitte ich jeden der hierzu noch gute Ideen, Anregungen und/oder Erfahrungen beisteuern kann, dies auch zu tun... ;)
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Opel Joker
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Re: Anregungen / Tipps zum Thema AUTOFOTOGRAFIE!

Beitrag von Opel Joker »

Noch eine Ergänzung zum Thema

SONNENLICHT:
Idealerweise hat man die Sonne grob im "seitlichen Rücken", und zwar so:
wenn die Blickrichtung 12 Uhr ist, dann sollte man die Sonne etwa bei 3 bis 5 Uhr oder 7 bis 9 Uhr haben...

Das hat folgenden Grund: hat man die Sonne direkt im Rücken wirft man sich selbst einen Schatten und/oder die Sonne reflektiert durch den Lack oder die Scheiben zurück in die Kamera. Hat man die Sonne gegen sich stehen, kommen die meisten Kameras mit der Belichtung nicht richtig klar UND man hat die Seite des Autos die man fotografiert im Schatten. Daher sollte die Sonne seitlich hinter einem stehen, der Lack kommt dann gut zur Geltung und der Schatten des Auto läuft nach hinten aus dem Bild...

Das gilt übrigens auch analog bei künstlichen Lichtquellen bei Nachtaufnahmen!
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